Gefängnis Swinemünde
Das Untersuchungsgefägnis in Swinemünde wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von den damaligen deutschen Behörden errichtet.
Mit nur 56 Haftplätzen, ist (bzw. war es) es ein relativ kleines Gefängnis. Die Haftanstalt befindet sich in einem Gerichts- und Zuchthauskomplex, mitten im Herzen von Swinemünde.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges, 1945, wurde das Gefängnis von der sowjetischen Armee besetzt und als „Garnison-Gefängnis“ genutzt.
Erst am 8. Mai 1968 wurde die Haftanstalt durch einen Erlass des polnischen Justizministers, Stanislaw Walczak, wieder zu einem Untersuchungsgefängnis aktiviert und betrieben.
Zum 31. März 2018 wurde das Gefängnis Swinemünde endgültig außer Betrieb genommen, nachdem der damalige Justizminister, Zbigniew Ziobro, die entsprechende Verordnung zur „Liquidation“ unterschrieb.
Alle, zur der Zeit Inhaftierten, wurden in das Gefängnis nach Nowogard verlegt.
Wenn Du das Gefängnis Swinemünde „besuchen“ möchtest, musst Du Dich nur an dem hohen Kirchturm der alten Lutherkirche orientieren, denn genau gegenüber befindet sich das Gerichtsgebäude und die ansässige (ehemalige) Haftanstalt.
Leider ist eine Innenbesichtigung nicht möglich, weshalb Dir nur der Blick von außen bleibt. – Dennoch ist die „erdrückende Stimmung“ immer noch allgegenwärtig und gut spürbar.
Wenn Du Dich für weitere Details der Haftanstalt interessierst oder Infos über Inhaftierte haben möchtest, gibt es eine polnische Webseite, auf der ein Archiv zu finden ist, in dem einige Fälle von Inhaftierten festgehalten wurden.

Blick auf den Gefängnishof und die Haftzellen

Blick auf das Gericht/Verwaltungsgebäude